Wer ein Gedicht nicht erleben kann, dem wird auch kein Erlebnis zum Gedicht werden. (Peter Sirius, 1858 - 1913)

Montag, 23. Juni 2014

Ein Fundstück zum Thema "Negative Erwartungen" :-)



Bei Facebook gefunden, genial gemacht :-)


Der arme kleine Amor  :-)

... naja,ein bißchen Galgenhumor muss auch mal sein... 
... aber im Grunde ist das 'ne ziemlich traurige Sache ... eine Sackgasse, in die man mit dieser Haltung immer wieder hineinläuft / aus der man vielleicht nie wieder rausfindet ...

Beziehungen - 'was ein Drama - manchmal geradezu ein Szenario des Schreckens

... im Extremfall wird vor lauter Angst, daß man wieder mal enttäuscht wird, jedes Wort des Anderen auf die Goldwaage gelegt, beim kleinsten "Fehler" ist man gekränkt, ja man wartet geradezu hungrig auf einen Beweis, daß der Andere lügt, einen vielleicht nur verarschen will,....

... wenn dann noch ein weit verbreitetes Kommunikationsproblem dazukommt, ist der Bumerang eigentlich vorprogrammiert: Statt zu sagen, wie man etwas empfindet, daß man gekränkt ist oder unsicher ... wird der Andere kritisiert, mit Vorwürfen überhäuft,... was natürlich jegliche Chance auf Klärung der jeweiligen Situation und Richtigstellung "Hey, so hab ich das doch gar nicht gemeint!..." vereitelt. Denn Vorwürfe schaffen automatisch beim Gegenüber eine Schutzmauer der Abwehr, der Andere hat schließlich auch Gefühle, die man mit Vorwürfen kränkt ...

... irgendwann ist aus der Liebe dann ein gegenseitiges Verletzen - eine Art Kriegsspiel der Angst - geworden: Beide sind mißtrauisch und erwarten jederzeit, vom Anderen wieder verletzt zu werden... irgendwann hält das eine Beziehung nicht mehr aus ... und voilà - sie hat sich mal wieder bestätigt - die negative Erwartung - und man hat einfach die Schnauze voll von dem ganzen Drama ....

... Wenn man sich seine verflossenen Beziehungen einmal nüchtern - also mit Abstand zu den schmerzhaften Gefühlen - ansieht, kann man - wenn man bereit ist, genau hinzuschauen - ziemlich deutlich und klar erkennen, wo und wann genau man selbst der Verletzende war, wo man den Bumerang geworfen hat.... 

... Natürlich gehören immer Zwei dazu, denn der Andere hat ja auch einen Mund zum Sprechen, den er benutzen kann um auf "vernünftige" Weise zu sagen, was ihm nicht passt, was ihm zuviel ist und auch, was er gern möchte.

... Manche Menschen können schlecht "Nein" sagen und fühlen sich dann sehr schnell ausgenutzt und benachteiligt, manche haben starke Verlustängste und klammern und manche haben ein Problem mit zuviel Nähe und fühlen sich schnell eingeengt und gefangen, manche haben ein ganz anderes Problem.... ich denke, all das lässt sich bewältigen, auch wenn man schon inmitten einer recht verfahrenen Situation steckt, wenn man offen miteinander kommuniziert...

.... Eine Vorraussetzung in solch einer Situation gibt es jedoch: beide müssen ehrlich zu sich selbst sein und sich selbst prüfen - nicht den Anderen! 

...Ob noch genug von der Liebe übrig ist, die sie einmal für den Anderen empfunden haben, ob sie fähig sind, vergangene Verletzungen zu verzeihen und ob sie diese Beziehung überhaupt noch weiterführen wollen! Wenn beide wollen, dann wird man sich auch darüber einig, wie man in Zukunft miteinander umgehen möchte. "Sich einig werden" - heißt auch mit sich selbst einig werden, was man möchte... so etwas braucht - gerade wenn der emotionale Streß zuviel geworden ist - manchmal einfach seine Zeit.

Über das Wollen oder Nicht-Wollen sollte man also weder sich selbst noch den Anderen im Unklaren lassen - das schafft nur wieder neue Unsicherheit.

Will man nicht, ist ein klarer Schlussstrich das Gesündeste für beide.

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